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5 Tipps: LinkedIn-Profil optimieren

5 Tipps: LinkedIn-Profil optimieren

Zu wissen, wie man LinkedIn im B2B Marketing richtig einsetzt wird immer wichtiger. In unserer dreiteiligen Serie zum Thema LinkedIn haben wir die wichtigsten Themenbereiche mit passenden Experten besprochen und die Ergebnisse in drei aufschlussreichen Beiträgen zum Thema Profiloptimierung, Social Selling und Content Planung zusammengefasst. In diesem ersten Beitrag beschäftigen wir uns mit dem Thema Profiloptimierung.

Das bedeutet: Welche wichtigen Aspekte sind ausschlaggebend, damit ein LinkedIn Profil die individuellen Ziele des Besitzers erfüllt. Auf Basis des Inputs des Experten für LinkedIn Marketing Michael Bednorz haben wir die wichtigsten fünf Punkte zum Thema Profiloptimierung auf LinkedIn zusammengefasst. Zu beachten ist: LinkedIn lebt in jeder Facette von Personenprofilen. Unternehmens-Seiten haben zum heutigen Stand keine wirklich große organische Bedeutung, sofern nicht Daimler, EY oder KMPG. Sprich: Große internationale B2B Brands können durchaus auch erfolgreiche Unternehmensprofile betreiben. Bei kleineren Unternehmen gibt es aber kaum Mehrwert. Für das Schalten von Anzeigen ist ein Unternehmensprofil jedoch nützlich, da diese Funktion nicht durch Personenprofile abgebildet werden können. Zwecks Übersichtlichkeit konzentrieren wir uns in dieser Serie zum größten Teil auf die Frage, wie mit einem Personen-Profil Geschäfte generiert werden können. In unserem zweiten Teil zum Thema Social Selling gehen wir jedoch auch kurz auf die Thematik, wie und warum Beträge mit einem Unternehmensprofil beworben werden können, ein.  

Schritt 1: Für die Zielgruppe sichtbar werden

Bevor Menschen ein optimiertes LinkedIn-Profil wahrnehmen können, müssen Nutzer wissen, dass es dieses Profil überhaupt gibt. Die Interaktionen mit den Inhalten anderer Nutzer auf LinkedIn steigert die Sichtbarkeit des eigenen Profils, um dazu einzuladen sich als Fremder mit dem eigenen Profil zu beschäftigen. Das geht durch Abgabe kluger und sinnstiftender Kommentare unter Postings relevanter Nutzer, um sich so in diesem Kontext zu profilieren. So wird der eigene Name bekannt und der Einstieg ins direkte Gespräch fällt später leichter. Es sollte dabei darauf geachtet werden, dass die Kommentare und Interaktionen Substanz haben. Mit inhaltslosem "Herumgeblubber" wird sonst schnell das Gegenteil erreicht

Vorher sollte aber die Frage, welches Bild den Nutzern von einem vermittelt werden soll eindeutig geklärt werden. Mehr dazu im Beitrag zum Thema Content für LinkedIn. Ein grundsätzlicher Anhaltspunkt ist: Welcher Frage stellt sich meine Zielgruppe und welche Antwort kann ich darauf geben, die mich als potenziellen Gesprächspartner oder gar Löser der Frage ins Spiel bringt. Was uns zum nächsten Schritt bringt. 

Schritt 2: Die LinkedIn Profilseite verstehen

Bevor diese oder jene Frage geklärt werden kann, die den Kunden umtreibt, müssen zuerst die Abschnitte eines LinkedIn Personenprofils verstanden werden. Anschließend kann zum gewünschten Experten oder "Problemlöser" Status hingeführt werden. Grob besteht ein LinkedIn Personen-Profil aus den folgenden Abschnitten, die es inhaltlich zu bestücken gilt: 

Profilbild: LinkedIn fördert Personenprofile, weil Geschäfte zwischen Menschen gemacht werden. Und wenn Geschäfte zwischen Menschen gemacht werden ist Sympathie eine sehr wichtige Währung einer intakten Geschäftsbeziehung. Das Profilbild muss stimmig und authentisch sein. Vereinfacht kann man sich die Frage stellen: Würde mich ein Kontakt auf Basis meines Profilbilds auf einer Netzwerkveranstaltung wiederkennen? Oftmals hilft es hier um sich einen Kontext zu verschaffen einfach mal die Profilfotos von anderen anzusehen. 

Background-Foto: Entspricht in etwa dem von Facebook bekannten Chronik Bild. Auf LinkedIn erfüllt es aber eine weitaus wichtigere Funktion. Es hilft dem Rezipienten bei der fachlichen Einordnung des Kontakts. Darum muss hier klar ersichtlich sein, für welches Problem oder Fragestellung Lösungen angeboten werden.

Profilslogan: ist der erste Text-Eyecatcher für LinkedIn-User. Er fasst den Nutzen des Profilinhabers kurz zusammen und weckt Interesse auf mehr (oder weniger) von dieser Person. Er sollte eine Einordnung in einen Fachbereich und das Lösungsversprechen enthalten. Tipp: Es hilft aus der Masse hervor zu stechen. Da gefühlt halb LinkedIn mit dem Slogan: "Ich helfe Unternehmern..." beginnt, lohnt es sich von dieser generischen Formel abzuweichen. 

Info: Hier wird genau erklärt, was die Person macht. Die Info führt dabei zu den Materialien, die ihr beigefügt sind, hin. Das können eine Unternehmenspräsentation oder besser noch ein User-Case, ein Leitfaden oder ein Whitepaper sein.

Berufserfahrung: Hier wird die persönliche Erfolgsgeschichte erzählt und Glaubwürdigkeit weiter aufgebaut. Was befähigt dazu, dass Probleme gelöst werden? Diese Frage wird in dieser Sektion für den Profilbesucher geklärt. 

Schritt 3: Nutzen auf dem Profil erzeugen

Auch wenn der Begriff: "Mehrwert erzeugen" nun schon etwas abgegriffen ist: Ein Attraktives LinkedIn Profil erzeugt Nutzen für den Nutzer. Dieser Nutzen ist die logische Weiterführung der Frage: "Welche Frage stellt sich meine Zielgruppe bzw. mein Zielkontakt?". Wichtig ist hier ein glasklarer Fokus auf die Frage der potenziellen Kunden und nicht auf Themen, die für Kollegen interessant sein können, die aus derselben Branche kommen. Ganz besonders gut, um Nutzen auf dem Profil zu erzeugen, sind in der Info platzierte oder Präsentationen die Usercases enthalten, wie bereits die Probleme von anderen, ähnlichen Unternehmen gelöst wurden, oder die Hilfe zur Selbsthilfe für Probleme liefern. Somit wird der eigene Expertenstatus untermauert und Touchpoints mit dem potenziellen Kunden geschaffen. Ganz besonders gut eigenen sich hierzu Schaubilder oder Infografiken die kurz und knapp einen (für den Kunden) interessanten Umstand erklären.

Schritt 4: Einen roten Faden erzeugen

Der Mensch liebt es, wenn Dinge einen Roten Faden haben. Das macht sie leichter zu verstehen und sorgt für eine gewisse Stimmigkeit im Lese- und Gedankenfluss. Auf einem gut optimierten LinkedIn-Profil verhält es sich genauso. Das Profil muss einem Nordstern folgen: Der Lösung des Problems im Kontext des Themas, für das die Person hinter dem Profil steht. Diese Stimmigkeit erzeugt man durch das konsequente Aufgreifen des Themas oder das Hinleiten in den unterschiedlichen Bereichen des Profils zum Nächsten. Der Lesefluss bewegt sich von oben (Profilbild und Background-Foto) nach unten (Erfahrungen und berufliche Stationen). Es muss für den Leser in diesem Fluss schlüssig sein, was dort steht. Um die Schlüssigkeit des Roten Fadens im Profil zu prüfen empfiehlt es sich diesen einem Kollegen zum Feedback vorzulegen und um ein ehrliches Feedback zur Erkennbarkeit des Roten Fadens zu bitten.

Schritt 5: Implementierung des Thema LinkedIn ins Unternehmen 

Wie nutzt man LinkedIn als Unternehmen, wenn die Unternehmensseite in ihrer Wichtigkeit und Wirkung nicht dem entsprechen, was Personenprofile zu leisten vermögen? Im Podcast empfiehlt Michael Bednorz Betagruppen im Unternehmen zu gründen die sich mit dem Thema LinkedIn beschäftigen, Strategien für ihre Gruppe entwickeln und so als Team auf LinkedIn auftreten. Unsere Empfehlung ist, dass dieses Team idealerweise im Vertrieb und im Marketing angesiedelt ist. Der Vertrieb besitzt die direkten Kontakte zum Unternehmen und das Marketing kann zielgerichtet für die Profil-Inhalte auf Basis der Anforderungen des Vertriebs für die Gewinnung neuer Kontakte konzipieren und erstellen. Wichtig: Jeder in der LinkedIn Betagruppe sollte auch Lust darauf haben sich in dem neuen Medium auszuprobieren und die Chancen fürs Unternehmen zu suchen. 

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